Oskar und die Dame in Rosa

Der zehnjährige Oskar ist nicht wie andere Jungs: Er hat Leukämie und wird bald sterben. Die letzten Tage seines kurzen Lebens, verbringt er mit seiner wunderbaren Krankenschwester, Oma Rosa. Auch die anderen Kinder im Krankenhaus helfen ihm beim Sorgenvergessen, doch irgendwie ist Oskar rastlos, bis ihm Oma Rosa einen Tipp gibt. Er solle sich vorstellen, dass jeder ihm noch verbleibende Tag zehn Jahre seines ganzen Lebens wären. So kommt er mit einem Mädchen zusammen, erlebt Gefühlsausbrüche und lernt die Welt der Alten zu schätzen. Zufrieden berichtet Oskar dem lieben Gott seine Erlebnisse und erkennnt, dass sein Leben nur geliehen ist. Als er sterbebereit ist, hat er ein ganzes Leben genossen und viele tolle Leute um sich gehabt. Er lernt das eben in nur 12 Tagen zu genießen…

Meine Meinung:

Ich habe dieses Buch schon zum zweiten Mal gelesen, weil ich mich nicht mehr gut daran erinnern konnte, aber die Geschichte ist nach wie vor, rührend, gefühlsvoll und toll. Oskar ist zudem ein Junge, der Dinge hinterfragt, neugierig ist und sich von nichts den Spaß am Leben nehmen lässt, was mich beeindruckt hat, da er weiß, dass er sterben muss. Besonders an dieser kurzen Geschichte sind die ganzen Lebensweisheiten, die der zehnjährige Junge raushaut – Das regt echt zum Mitdenken an. Ebenfalls toll ist die Tatsache, dass man merkt, wie es vielen kranken Kindern gehen muss und nach dem Buch die Augen offener hält, denn Oskar gibt es zwar nicht, aber das Schicksal, nicht beachtet zu werden, kennen viele Kinder. Beim Lesen musste ich manchmal lachen, habe mitgefühlt und bin versunken in diesem trostlosen Krankenhaus, welches Oma Rosa und Oskar mit ihrer Art aufheitern. Die Briefe an Gott sind ziemlich interessant und schön gewesen und was der Junge immer so für sich erkennt… Einfach spitze! Wenn ihr Lust auf ein emotionales Buch für alle Altersklassen (Außer vielleicht für Kinder unter 11) habt, welches man mal eben zwischendurch verschlingen kann, empfehle ich euch dieses auf jeden Fall. Obwohl es schon alt ist, weil es 2003 oder so veröffentlicht wurde, spricht es einen immer noch sehr an und die Sprache ist auch nicht zu schwerfällig! Man bekommt es noch neu, gebraucht gibt’s es aber natürlich auch. Die Themen Tod, Glaube und Liebe werden in diesem Werk wunderschön verdeutlicht und sind gut lesbar, ohne doofes Gefühl im Magen oder ähnlichen: einfach locker-leicht! Ein super Feelgoodbüchlein über ein originelles Menschenleben, das nebenbei spannende Themen beinhaltet. Ich gebe gerne 5 von 5 Sternen! 😅

Titel: Oskar und die Dame in Rosa

Autor: Eric-Emmanuel Schmitt

Verlag: Fischer

Seiten: 105

Persönliche Altersempfehlung: 13 – 16 Jahre

Mehr über das Buch erfahrt ihr hier. 😊

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