Leo und Lucy – Die Sache mit dem dritten L

Als Leo hört, dass in Köln-Chorweiler wo er lebt ein Vorlesewettbewerb ausgeschrieben ist, ist ihm klar, dass er dort teilnehmen muss. Denn den Gewinn, das neuste, coole Skatboard kann er sich echt nicht entgehen lassen. Und seine beste Freundin Lucy bräuchte auch echt mal einen neuen Sportrollstuhl. Leider kann Leo gar nicht gut vor anderen lesen – Da muss schnellstens ein Plan her! Zum Glück kriegt er Unterstützung von Lucy und vielen anderen Mitbewohnern aus Leos Hochhaus. Kann es am Ende vielleicht doch irgendwie gut werden?

Meine Meinung:

Anfangs dachte ich, diese Geschichte sei ein schönes Kinderbuch. Aber sie ist mehr als nur schön. Die Charaktere sind super, vor allem in Leo kann man sich richtig gut reinfühlen, aber auch Lucy ist für mich eine ganz besondere Protagonistin. Was ich am Buch richtig toll finde ist, dass die Charaktere es nicht leicht haben: Sie haben wenig Geld, haben alle mit ihren eigenen Hürden zu kämpfen. Und doch zeigt dieses Werk, dass man mit Entschlossenheit und Zusammenhalt weit kommt. Es macht einem richtig Spaß zu lesen, denn man hat die meiste Zeit ein gutes Gefühl im Bauch. Oder aber ist mitgerissen, das Buch ist nämlich auch ziemlich spannend. Trotzdem ist nicht alles hier „Friede – Freude – Eierkuchen“, weil auch härtere Themen wie Mobbing aufgezeigt werden, doch ich fand die Handlung immer kindgerecht. Besonders lustig sind wirklich die ganzen Traditionen, die die Hochhausgemeinschaft pflegt wie zum Beispiel den Bolognesemittwoch und die ganzen Feste. Generell mag ich das Setting und die meist sommerlich leichte Atmosphäre sehr. Wie schon erwähnt, wohnen Leo und Lucy ja beide in einem Hochhaus und dort tummeln sich die komischsten Leute: Herr Möllmenner, ein Sammler, dessen Haus fast überquillt vor Zeug, Mo, der Hausmeister mit den vielen Tattoos und natürlich seine alleinerziehende Mutter, die für Leo sorgt. Durch die ganzen Leute wurde es für mich einmal ganz kurz verwirrend, aber das sollte echt kein Grund sein, dass Buch nicht zu lesen, denn es macht wirklich Freude Leos Entwicklung zu Beobachten. Außerdem sind die Illustrationen von Julia Christians echt nice! Leo ist zudem ein echt cooler Erzähler der Geschichte, denn er nutzt wirklich geniale Beschreibungen, hat eine Vorliebe für Spezialtoasts und ist überzeugt, dass sein verschollener Vater Astronaut ist. Tja, noch mehr verrate ich jetzt wirklich nicht. Lest das Buch gerne, wenn ihr Lust auf ein süßes Kinderbuch mit authentischen Personen habt. Ich empfehle es Kindern ab 10 Jahren, aber sage bewusst, dass es auch Ältere lesen könnten! Und für Rico und Oskar Fans ist es ein Muss! 😉Ich gebe dieser Lektüre verdiente 5 von 5 Sternen und finde es absolut berechtigt, dass sie mit dem Kirsten-Boie-Förderpreis ausgezeichnet wurde.

Titel: Leo und Lucy – Die Sache mit dem dritten L

Autorin: Rebecca Elbs

Verlag: Carlsen

Seiten: 288

Persönliche Altersempfehlung: 10 – 14 , aber auch für Ältere

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